Auch bei meinem ersten septemberlichen Oktoberfest, mehr als 200 Jahre später, war das Wetter gut. Die Zugfahrt war zwar eher unruhig, die Waggons übervoll und der Boden des Zuges noch klebrig vom Bier des Vortags. Vom Bahnhof gleich in die Ochsenbraterei.
Die Gruppe: 75 % Manuel, 50 % Fischer
Zwei erste Mass, Händl und Spätzle...
...und ein echter Qualitätshut. Mit Federn.
Gut genagelt und einen Teufel gewonnen
Bayern Lexikon: Biafuizl! Sona Schmarrn.
Zur Erholung schlenderten wir ein wenig über das Gelände. Es wurde genagelt, mit Gummifröschen gespickt, Auto Scooter gefahren...
Der Olympia Looping, die grösste transportable Achterbahn der Welt, durch die Brille vom Lach + Freu Haus (gute Website!) gesehen.
Das Riesenrad
Das Löwenbräu FestzeltWeitere Mass im Hacker-Pschorr Bräurosl. Ein Prosit der Gemütlichkeit.
Was für Spitzbuam
Durch die Brille
Schon wieder gewonnen - und das Plüschtier billig verscherbelt
Bismarcksemmel. I smell something fishy (komplizierte Referenz).
Nach verschiedenen Versuchen schafften wir es dann endlich, in ein Zelt rein zu kommen. Die Sicht war langsam ein wenig verschwommen...
...doch wir erkämpften uns sogar einige Bank-Stehplätze. Der Schottenhammel.Hey das geht ab, wir feiern die ganze Nacht die ganze Nacht... das Lied habe ich dann auch im Schlaf weiter gesungen.
Die Band war zwar eher mittelmässig, aber man erkannte wenigstens die Lieder und konnte mitsingen. Ich will wieder an die Nordsee, ich will zurück nach Westerland! Es grüssen die beiden Ladies unten links.
Unsere neue Freundin... die dann aber einfach verschwand. Wo kam sie eigentlich her?
Um 22 30 ist dann Schluss... und dann ist auch gut so. Viel länger würden nämlich die meisten nicht durchhalten. Dazu kommt noch, dass das Oktoberfestbier mit 6-7 % auch noch deutlich stärker ist, als normales Bier.
Wir gingen also zurück zum Bahnhof, holten unsere Taschen und fuhren hinaus, Richtung Nymphenburg, zum Tent. Man schläft dort in einem grossen Festzelt zusammen mit einigen hundert weiteren Personen, die alle am Oktoberfest waren und dementsprechend riechen, schnarchen und wegen dem vielen Bier trotzdem gut schlafen...
Und weil das Oktoberfest schon so früh aufhört, steht man auch dementsprechend früh wieder auf - die meisten jedenfalls.
Ich stattete dann noch kurz meinen Münchner Freunden einen Besuch ab, während die anderen schon mal in den Englischen Garten gingen. Die Isar.
Bierglas beim Chinesischen Turm. Leberkäs mit Kartoffeln und Senf. Leicht.
Die Gruppe beim Turm... da war es auch schon fast vorbei.
Es gab nur noch einen kurzen Schwumm mit den Nudisten im Schwabinger Bach - mit einigen komischen Typen, die mit der Kamera aus der Ferne Fotos von den FKKlern machen - und dann fuhr schon unser Zug. Buchloe und Memmingen wurden verschlafen. Der Bodensee bei Lindau.
Im Nachhinein das beste am Oktoberfest ist die friedliche Atmosphäre, auch wenn wir zwischenzeitlich fast eins auf die Fresse gekriegt haben durch ein paar humorlose Bayern, lernt man sehr viele Leute kennen, stosst alle paar Minuten mit anderen Menschen an und springt mit ihnen auf den Bänken rum... und schon schafft man es, 4-5 Liter Bier zu trinken, ohne umzufallen. In dem Sinne: Oans, zwoa gsuffa! Prost ihr Säcke!